Gewalt im Alltag – Was nun?

Kennt ihr folgende Situationen aus dem eigenen Erleben? Ihr lauft die Treppe hinunter, jemand stellt euch ein Bein – ihr stürzt und verletzt euch. Manchmal rempelt man sich aus Spaß an, beleidigt jemanden, weil man gerade schlecht drauf ist. Alles nur Spaß ? Der ist plötzlich nicht mehr da, wenn einer blutet, verletzt worden ist. Es gibt einige Schüler, die meinen, dass sie das Recht haben, Probleme mit Gewalt zu klären.
Um dahinter zu kommen, warum solche Dinge immer wieder passieren und wie man sie verhindern kann, führten die Klassen 7.1, 7.2 und 7.3 je einen Projekttag zu der Thematik im Fach LER durch. Mit Hilfe von Frau Michaelis vom Uckermärkischen Jugendwerk, unserer Sozialarbeiterin und unseren LER- Lehrern erarbeiteten sich alle Schüler wichtige Erkenntnisse dazu. Nicht nur körperliche Gewalt verletzt, sondern auch psychische Gewalt, z.B. in Form von Beleidigungen und Demütigungen. Dagegen müssen wir uns wehren! Allein schafft man das nicht, aber mit Hilfe der Mitschüler, des Sozialarbeiters, der Lehrer und vor allem der Eltern muss man nicht allein dastehen. Schweigen hilft immer den Tätern.
Doch wie lernen wir, Gewalt zu vermeiden? Seht euch in den Klassenräumen die Fotostorys an. Da sind Ideen dargestellt. Statt schlagen miteinander reden! Das ist eine Möglichkeit. Man kann sich auch aus dem Weg gehen, sich einfach in Ruhe lassen, wenn man sich nicht leiden kann. Man muss auch niemanden provozieren und sollte Gerüchten keinen Glauben schenken, sondern selbst nachfragen. Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten, die ihr selbst überlegen und anwenden könnt.
Für uns war jedenfalls jeder Projekttag (28.4., 29.4, 5.5.10) ein gelungener Tag, weil wir uns im Rollenspiel, mit Hilfe der Fotostory und in zufällig entstandenen Gruppen mit der Problematik auseinandersetzen konnten. Es hat auch Spaß gemacht!
Wir danken dem Uckermärkischen Jugendwerk, besonders Frau Michaelis, für diese gelungenen Tage außerhalb der Schule.

Schüler der Klasse 7.3