Schüler unserer Schule nahmen in Stettin an einem Projekt unter dem Titel „Treffen mit der Geschichte 2024“ teil. Sie verbrachten 4 anregungsreiche Tage mit gleichaltrigen Schülern aus dem Lyzeum Nr. 9 in Szczecin. Im Rahmen des Projektes wurde ein kulturelles und touristisches Angebot durch Erstellung eines Feldspielszenarios mit einer Karte entwickelt.
Vom 10. bis 13. September hatten wir, Schüler der Gesamtschule Talsand und Schüler aus Greifenhagen, die Gelegenheit, im Rahmen des Projektes: „Tourismus als Form der Aktivität“ nach Schreiberhau in Niederschlesien zu fahren. Schon während der Busfahrt wurden erste Kontakte zwischen den Jugendlichen geknüpft.
Nach der Ankunft am Projektort und Bezug der Zimmer stärkten sich alle beim Mittagessen, und danach hieß es, neugierig die Gegend zu erforschen.
Die Tage danach vergingen wie im Fluge, beim Wandern, Besichtigen des Wasserfalls, einer Bootsfahrt und einem Ausflug in die Adersbacher Felsenstadt in der Tschechischen Republik.
Da das Wetter uns einen Strich durch unsere Planung gemacht hatte, wurde spontan ein Ausflug zur Glashütte organisiert. Dort konnten die Teilnehmer nicht nur schauen, wie Glaskunstwerke entstehen, sondern bildeten sich bei einem Workshop weiter und fertigten dann noch Beutel an, wo die Kreativität keine Grenzen kannte. Unsere Projekttage wurden durch Integrationsspiele und Grillen abgerundet.
Beide Schulen haben durch dieses Projekt die deutsch-polnischen Zusammenarbeit weiter ausgebaut.
Schüler der Gesamtschule Talsand hatten die Möglichkeit mit der Stiftung „Gemeinsam für die Entwicklung im ländlichen Raum“, an einem Projekt im September 2024 in Labes im Herrenhaus Tradition im Birnenland teilzunehmen. Fünf Tage unter dem Motto: „Kulinarisches Erbe in Geschmack und Duft verborgen“ wurden für die Schüler und die begleitenden Lehrer zu einem tollen Erlebnis.
Nach einer fröhlichen Busfahrt, wo die polnischen Teilnehmer unterwegs zugestiegen waren, wurden wir alle am Ziel herzlich empfangen. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen und Mittag gegessen hatten, ging es gestärkt zum ersten Workshop. Die fünf Projekttage sind wie im Fluge vergangen. Es waren viele neue Erfahrungen für alle ob beim Angeln, Kräuter sammeln, Kochen oder auch Wäschewaschen auf alte Art und Weise. Hier wurde sogar die Seife aus Kastanien selbst hergestellt.
Die Workshops waren so unterschiedlich ausgerichtet, dass für jeden Geschmack etwas dabei gewesen ist. Der eine hatte mehr Freude am Blumen basteln oder Lebkuchen backen und der andere beim Zirkusworkshop oder den sportlichen Freizeitaktivitäten. Wichtig war es, hier als Gruppe zusammenzuhalten und auch Kompromisse, wie im täglichen Leben, einzugehen. Dies gehört eben zur Integration dazu.
Die Projektteilnehmer haben in der kurzen Zeit viel gelernt, einen Einblick in die polnische Kultur erhalten und neue Geschmacksrichtungen aus der Küche des Partnerlands kennengelernt. Die Verbindung von alt und neu war wie ein roter Faden bei allen Aktivitäten. Und es sind engere Kontakte zu den polnischen Teilnehmern entstanden.
Wir danken dem polnischen Projektpartner für die Gastfreundschaft und die neuen Erfahrungen, die wir sammeln konnten.
Teilnehmer der Gesamtschule Talsand hatten die Möglichkeit mit der Stiftung „Gemeinsam für die Entwicklung im ländlichen Raum“, an einem Projekt Ende Juni 2024 in Labesim Herrenhaus Tradition im Birnenland teilzunehmen. Fünf Tage unter dem Motto: „Kulinarisches Erbe in Geschmack und Duft verborgen“ wurden zu einer erlebnisreichen Zeit.
Nach einem herzlichen Empfang und Kennenlernen ging es gleich weiter, sich an das Thema der Zubereitung Westpommerscher Gerichte zu wagen. Um die Geheimnisse traditioneller Rezepte und Kochtechniken zu entdecken, nutzen wir die Möglichkeiten der Natur, Kräuter und Pflanzen im Wald kennenzulernen, die wir in der Küche verarbeiten können. Auch animierte uns die wunderschöne Landschaft zu einem Ausflug an Gewässer, um die Bedeutung von Fischen in der Westpommerschen Küche für eine reichhaltige und abwechslungsreiche Speisekarte zu erforschen.
Dies ist nur ein kleiner Einblick in unseren neu erworbenen Erfahrungsschatz und in tolle Aktivitäten. Was aber ist das beste Essen, wenn die Tischetikette nicht professionell ist? Wie wird der Tisch korrekt gedeckt, das Gericht richtig serviert und der Gaumenschmaus auch elegant genossen? Dieses formelle und informelle Wissen wird uns künftig weiterhelfen, Treffen mit einer kulinarischen Zugabe noch erfolgreicher zu organisieren.
Auch wenn nicht bewusst, so haben wir Teilnehmer gelernt, uns als Teil des Teams zu fühlen und uns dort weiter zu engagieren. Es wurde die Neugierde auf eine weitere Kooperation geweckt, in denen beide Länder von den Bräuchen und Sitten sowie der Kultur und Geschichte des anderen lernen. Die neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten können wir gut in den Schulalltag einbringen und somit auch einen weiteren Beitrag zur deutsch-polnischen Zusammenarbeit leisten.
Nach den kulinarischen Genüssen des ersten Tages (wir berichteten) führten die Tage 2 bis 4 der im April durchgeführten deutsch-polnischen Bildungsreise die Teilnehmenden der Jahrgangsstufe 11 nach Prora auf Rügen. Dort wurde in der Jugendherberge auf dem Gelände der ehemaligen nationalsozialistischen „Kraft durch Freude“ – Bewegung (KDF) übernachtet. Teile dieser nie fertiggestellten monumentalen Anlage sind heute Ferienwohnungen, Museen und Läden.
Die nächsten Tage waren geprägt von Erste-Hilfe-Kursen, künstlerischen Workshops und Ausflügen zum Königsstuhl, zum Ozeaneum in Stralsund und zur Ernst Moritz Arndt – Universität Greifswald.
Am Ende der Bildungsreise waren sich die teilnehmenden Schüler einig, dass dieses mehrtägige Projekt sehr zum Abbau sprachlicher und kultureller Barrieren beigetragen und damit einen nicht unbedeutenden Beitrag zur deutsch-polnischen Integration geleistet hat.
Im Rahmen der jahrelangen, erfolgreichen Kooperation des polnischen Realschulkomplexes in Gryfino und der Gesamtschule Talsand wird in dieser Woche ein weiteres Projekt zur Stärkung und Weiterentwicklung der sozialen und kulturellen Zusammenarbeit an der Grenze durchgeführt.
Die gemeinsamen Aktivitäten zielen auf die Integration junger Menschen aus Polen und Deutschland im Rahmen der europäischen Idee, durch das Kennenlernen der jeweils anderen kulturellen Bräuche, Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber Menschen anderer Länder zu entwickeln, eventuelle Vorurteile abzubauen und sich auch fremdsprachlich weiterzubilden.
Tag 1 des viertägigen Projektes beinhaltet das Zubereiten, Anrichten und Servieren moderner Desserts und Kuchen sowie Workshops zu Fertigungsprozessen, Techniken und Methoden der Kaffeezubereitung, das Kennenlernen von Kaffeesorten, deren Qualität und Brüh- und Serviermethoden.
Unter diesem Motto stand ein kulinarischer Workshop mit polnischen und deutschen Schülern an unserer Schule. Durch gemeinsames Kochen und Backen in gemischten deutsch-polnischen Gruppen wurde ein interkultureller Dialog initiiert und über kreative Aktivitäten unser deutsch-polnisches Miteinander weiter entwickelt.
Gekocht und gebacken wurden traditionelle deutsche Gerichte nach familiären und lokalen Rezepten, die von den Schülern ausgewählt und vorbereitet wurden. Diese kulinarischen Besonderheiten erfreuten am Ende in einem gemeinsamen Essen die Gaumen und Mägen aller Teilnehmer.
Ein neues Treffen lässt demnach wohl nicht lange auf sich warten…
Seit langem verbindet uns eine gute Beziehung zu unserer polnischen Partnerschule, dem Lyzeum mit angeschlossener Berufsschule in Gryfino. In Abständen treffen Kollegen und Schüler aus beiden Schulen zusammen, um Gedanken und Erfahrungen auf den unterschiedlichsten Gebieten des Lehreralltags und des Schülerlebens auszutauschen.
Die letzte Begegnung fand Anfang März im polnischen Lodz statt. Neben teambildenden Maßnahmen, diesmal die gemeinsame Herstellung von Speiseeis in der Eismanufaktur „PreGel“, bei der das 14-köpfige Lehrerteam Eis für einen Kindergarten herstellte, stehen auch immer bildungspolitische und historisch verbindende Ereignisse und Schicksale beider Nationen auf dem Programm, wozu gerade in Lodz das ehemalige „Ghetto Litzmannstadt“ gehört.
Unmittelbar nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 begann die Verfolgung der dort lebenden jüdischen Bevölkerung. Reinhard Heydrich, Chef der Sicherheitspolizei, befahl die »Konzentration der Juden« in Zwangsquartieren. Bis 1942 errichteten die deutsche Zivilverwaltung und die Polizei hunderte Ghettos. Sie waren für die Juden Durchgangsstationen auf dem Weg in die Vernichtungslager.
Anfang 1940 wurde in Lodz auf Befehl des Polizeipräsidenten ein Ghetto errichtet. Über 200.000 Juden waren dort unter elenden Bedingungen zusammengepfercht und mussten Zwangsarbeit für die deutsche Wirtschaft leisten. Mehr als 45.000 Juden starben im Ghetto von Litzmannstadt, wie die Deutschen die Stadt Lodz ab 1940 nannten, an Hunger, Seuchen und dem allgegenwärtigen Polizeiterror. Die Ordnungspolizei riegelte das Ghetto von der Außenwelt ab.
Das Ghetto Litzmannstadt unterstand der deutschen Zivilverwaltung. Sie organisierte mit dem ›jüdischen Ältestenrat‹, der von den Deutschen eingesetzten Verwaltung innerhalb des Ghettos, die Zwangsarbeit der Juden. In den ›Ressorts‹ genannten fast 100 Betrieben mussten bis zu 60.000 Menschen unter erbärmlichen Bedingungen für die deutsche Kriegswirtschaft arbeiten.
Der ›Ältestenrat‹ regelte den Alltag im Ghetto. Dafür baute er einen umfangreichen Verwaltungsapparat auf, zu dem auch eine eigene Justiz, Feuerwehr und Polizei gehörte. Die Autonomie war jedoch nur eine scheinbare; sie wurde durch die Vorgaben der deutschen Behörden begrenzt, die jederzeit in das Ghettoleben eingreifen konnten.
Bis zur Auflösung des Ghettos im Sommer 1944 deportierte die Gestapo fast 150.000 Juden in die Vernichtungslager Chełmno und Auschwitz.
Quelle: www.dhm.de
Gedenkstätte „Der doppelte Tod“Der Weg zur GedenkstätteZum Gedenken an die Opfer aller NS-Ghettos und KonzentrationslagerEhrenhalle mit der originalen Auflistung aller in die Vernichtungslager deportierten Häftlinge Originale Liste von „zum Arbeitseinsatz Ausgereisten“Der DeportationsbahnhofEingepfercht wie ViehZielort: Tod Eingang zum jüdischen FriedhofDer jüdische Friedhof als Teil des ehemaligen GhettosDas größte jüdische Grabmal Europas
Vom 23.08.2022 bis zum 25.08.2022 fand ein deutsch-polnisches Projekt unter dem Titel „Durch Spielen und Kochen besser kennenlernen“ statt. Im Rahmen des Projektes wurden engere Beziehungen zwischen der Jugend und dem Lehrpersonal von Schulen aus Polen und Deutschland hergestellt. Es gab Integration und Kennenlernen, Kommunikationsbarrieren wurden überwunden.
Gemeinsames Kochen und Integration durch Bildung ermöglichten trotz sprachlicher und kultureller Unterschiede ein engeres Kennenlernen und harmonisches Miteinander. Während der Workshops bereiteten die Schüler eine kulinarische Obstpräsentation kombiniert mit Verkostung vor. Die Projektteilnehmer stellten Möglichkeiten zur Herstellung von Desserts mit frischen Sommerfrüchten vor und lernten in Zusammenarbeit mit einem Barista Kaffee brühen und servieren. Es wurden auch künstlerische Workshops organisiert, in denen die Schüler nach Anleitung dekorative Elemente für verschiedene Gelegenheitsfeiern anfertigten.
Beim gemeinsamen Kochen lernten sich die Projektbeteiligten kennen, spielten Gesellschaftsspiele und verbrachten zusammen Zeit an einem Integrationsabend bei Feuer und Musik. Viele von ihnen haben Freundschaften geschlossen, und möchten sie auch fortsetzen. Deshalb sind auch weitere gemeinsame Projekte in Planung.
Dieses Projekt wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt (Fonds für kleine Projekte Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen in der Euroregion Pomerania).
Beata Piekarz – Lehrerin aus unserer Partnerschule in Gryfino
Vom 15.05.2021 bis zum 28.02.2022 wurde das 3. gemeinsame Projekt zum Thema Corona-Prävention realisiert. Es wurde von Herrn Ostrycharczyk, einem Lehrer aus der Grundschule Nr. 2 in Chojna, vorbereitet.
Das Hauptziel des Projektes war die Vertiefung der bisherigen Zusammenarbeit im Bereich der Aufklärung der Kinder und Jugendlichen über die Epidemie und Corona-Prävention in der Schule.
Das Projekt beinhaltete drei deutsch-polnische Videokonferenzen. Die Schüler haben über die aktuelle Pandemie-Situation in Schulen und beiden Ländern gesprochen. Während der gemeinsamen Konferenzen wurden auch unsere Erfahrungen und Informationen zur Covid-19-Prävention und neuen Beschränkungen ausgetauscht.
Außerdem nahmen unsere Schüler am gemeinsamen Unterricht in Deutsch, Englisch und Polnisch teil. Das Lernen wurde auf der polnischen Seite dank dem Ankauf eines interaktiven Monitors, 15 Laptops mit einem Ladeschrank, JBL- Lautsprechern und Grafiktablett möglich.
Für die 15.000 Euro, die die polnische Seite bekam, gelang es ihr weiterhin noch Desinfektionsmittel und Schutzmasken zu kaufen, die den Corona-Schutz verbesserten.
Herr Ostrycharczyk freute sich, dass wieder ein erfolgreiches Projekt zwischen unseren Schulen realisiert werden konnte und hegt die Hoffnung, dass wir uns bald wieder live treffen können.
Dieses Projekt wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt (Fonds für kleine Projekte Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen in der Euroregion Pomerania).