Spione, Spitzel und 9.7

Am 7. Mai tauchte unsere Klasse in die Welt der Spione und Agenten ein. Dazu fuhren wir nach Berlin in das Deutsche Spionagemuseum am Leipziger Platz, welcher bis 1989 zu großen Teilen direkt im sogenannten Todesstreifen lag. Aber das Museum befasst sich nicht nur mit den Spionagetätigkeiten zwischen Ost- und Westdeutschland. Eine junge Museumsmitarbeiterin geleitete uns im Rahmen einer Überblicksführung durch die sehr gut und vor allem interaktiv gestaltete Ausstellung. Sie begann ihre Ausführungen im antiken Ägypten, ging über zur römischen Antike bis zum Mittelalter. Schon damals ging es vordergründig um Machtinteressen, aber auch um Werkspionage. Wir hörten etwas über Mata Hari und Morsecodes im 1. Weltkrieg. Wir lernten die Funktionsweise der Enigma, der deutschen Verschlüsselungsmaschine im 2.Weltkrieg, kennen und erfuhren wie auch Tiere als „Agenten“ eingesetzt wurden.

Natürlich nahm auch die „Innenspionage“ in der DDR Raum ein, genauso wie die Spionagetätigkeiten der Ost- und Westmächte während des Kalten Krieges. So sahen wir Lippenstifte, die eigentlich Schusswaffen waren, Knopflochkameras und mit Ultraviolettlichtanlagen getunte Trabbis für Nachtaufnahmen potentieller Staatsfeinde.

Aber auch die fiktionale Spionage aus Literatur und Film hat ihren Platz im Museum und es war eher erstaunlich, dass die James-Bond-Tools gar nicht so fiktional sind, sondern der realen Agentenwelt entspringen.

Zu guter Letzt wurde uns aber auch noch vor Augen geführte, dass heute fast jeder Dank sozialer Medien und diverser Apps und ähnlichem Spionageopfer ist. Und auch hier geht es wieder um Macht – Marktmacht und Macht der Einflussnahme.

Überall im Museum kann man selbständig Aktionen ausprobieren – Codes erstellen oder entschlüsseln, Wanzen im Zimmer suchen, seine Passwörter auf Effektivität prüfen, Zeitzeugenberichte hören, einen Laser-Parcours meistern und vieles, vieles mehr. Eine Wissens-Rallye vertiefte unsere Erkenntnisse noch zusätzlich nach der Überblicksführung.

Nach so viel geballter Wissensvermittlung stürzten wir uns noch für kurze Zeit in das großstädtische Konsumleben, welches wir aber hauptsächlich zur Stärkung des leiblichen Wohls nutzten.

Übungsleiterausbildung an der Gesamtschule Talsand wird zur Tradition

Bereits zum vierten Mal führten wir an unserer Schule einen Lehrgang durch, an dessen Ende diesmal 20 Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klasse Übungsleiter im Breitensport sind.

Die Jugendlichen durchlaufen in 120 Stunden drei Ausbildungsbestandteile.

Zunächst bekommen sie eine tiefgründige theoretische Ausbildung, die ihnen die Fähigkeit vermittelt, als Übungsleiter/in tätig zu sein. Die zweite Komponente ist eine wöchentliche praktische Übungsleitertätigkeit in einem Sportverein ihrer Wahl unter der Begleitung erfahrener Trainer. Der dritte Ausbildungsbestandteil ist dann ein Aufenthalt in der Sportschule Lindow. Dort gibt es eine gute Mischung aus weiteren theoretischen Themen, intensiver eigener sportlicher Betätigung in unterschiedlichen Sportarten und der Realisierung einer eigenständig erarbeiteten Trainingseinheit als Abschlussprüfung.

Für die Möglichkeit, eine solche Ausbildung durchführen zu können, sind wir mehreren Institutionen sehr dankbar. Der wichtigste Partner ist natürlich der „Geldgeber“. Das ist der europäische Sozialfond, der unser Projekt mit der Summe von 20.000 Euro finanziert. Weiterhin freuen wir uns über die Unterstützung der „Initiative Sekundarstufe“, unserer Schulleitung, dem Landessportbund, der Sportschule Lindow, vielen Vereinen unserer Region, der Kreisdienststelle des DRK, dem Wassersportzentrum Schwedt, unserer Sekretärin Frau Brückner und dem verantwortlichen Ausbilder und Prüfungsberechtigten Herrn Jahn.

Ein besonderes Lob gilt allerdings auch unseren Jugendlichen, die mit sehr viel Freude und Elan auf dem Weg sind, eine Karriere als Übungsleiter im Sport zu machen.

Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg.

Katja Ebing und Ralf Lesener

Die erfolgreichen Absolventen der Übungsleiterausbildung

Projektwoche 11a/11b

Heute endete der 4. Tag unserer Projektwoche. Die Gartengruppe stellte das Beet fertig. Es werden jetzt nur noch die Randsteine benötigt. Zudem wurde heute unser Insektenhaus fertig, das schon bald von Insekten bewohnt werden kann. Des Weiteren haben wir heute einen alten Baum gefällt, der schon ziemlich morsch war und einfach nur im Weg stand. Die Nähgruppe machte heute eine Tasche aus einer alten Landkarte, die es echt in sich hat. Man kann sie als Tasche für die Schule benutzen. Außerdem wurde ein Bettbezug aus einer alten Schürze genäht. Die meisten Möbel sind schon fertig und müssen nur noch mit Kissen überzogen werden. Unsere Tischgruppe baute ihren ersten Tisch, der auch bald seinen eigenen Platz im Schulgarten bekommen wird. Die Kosmetikgruppe machte heute einen sehr leckeren Erdbeer – Bananen – Smoothie, damit überraschten sie unsere Mitschüler mit dem Erfrischungsgetränk.


Handwerker Peter
Ökotaschen
Usman der Baumkiller
Unser schönes Insektenhaus 
Starke Leistung mit Schweiß und Blut
Das Kosmetikteam mit ihrem Smoothie
Unser Schulegarten augenblicklich

Auf dem Fahrrad zwischen Deutschland und Polen

Dieses Projekt wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung unterstützt (Kooperationsprogramm Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen

Schon zum dritten Mal in diesem Jahr fand in unserer Schule ein deutsch-polnisches Projekt „Auf dem Fahrrad zwischen Deutschland und Polen“ statt. Diesmal nahmen wir gemeinsam mit den polnischen Schülern aus dem Lyzeum in Gryfino an einer Radtour von Chorin nach Stettin teil. Unser Abenteuer  fing mit dem Besuch des Klosters Chorin an. Geführt durch das Gelände entdeckten wir charakteristische Elemente der gotischen Architektur und lernten das Leben der Mönche im Mittelalter kennen. Nach dem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir 20 km nach Parstein, wo die Übernachtung geplant war. Dort gab es ein Integrations-lagerfeuer und wir hatten die Möglichkeit, uns mit anderen Teilnehmern des Projektes bekannt zu machen. Am zweiten Tag war Schwedt unser Ziel. Nach 32 km kamen wir da gegen Mittag an. In Schwedt fuhren wir Kanu, kochten zusammen Nudelgerichte in unserer Schule, und nachher hatten wir viel Spaß beim gemeinsamen Spielen . Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Mescherin. Während eines Zwischenhaltes in Gartz aßen wir Mittag und besuchten das dortige Museum.  Nach der Ankunft in Mescherin badeten die mutigsten von uns in der Oder , die anderen erholten sich in der Frühjahressonne. Die letzte Etappe führte  uns nach Stettin. Die Mittagspause verbrachten wir im idyllischen Siadlo Dolne, wo wir die Gelegenheit hatten, berühmte Maultaschen von Oma Danuta  zu kosten. Nach weiteren 6 Kilometern waren wir schon in Stettin. Am Nachmittag  besichtigten wir die Stadt, und den Abend verbrachten wir im Laser Tag, wo wir uns austoben konnten . Am nächsten Morgen fuhren wir nur noch zum Bahnhof. Da trennten sich unsere Wege. Es fiel uns nicht leicht, den Abschied zu nehmen. Die ein paar wunderschöne Tage bleiben für immer in unserer Erinnerung. Wir hoffen aber, dass wir uns im nächsten Jahr wieder auf der nächsten Radtour sehen können.

A.Szkraba

Den Film zum Projekt findet ihr unter hier.



Projektwoche 11a/11b

Am 3. Tag konnten wir durch das gute Essen das Beet fast fertigstellen. Die ersten Möbel, die aus Paletten hergestellt worden sind, stehen bereit für ihren Einsatz. Des Weiteren machen wir große Fortschritte und versuchen das Beet morgen zu beenden.

Meisterkoch Peter

Projektwoche 11a/11b

Heute startete die Projektwoche der Klassen 11a/11b. Dabei war das Ziel, umweltbewusst zu handeln und den Garten der Schule zu verschönern. Alle Gruppen konnten gut in die Woche starten und werden in den folgenden Tagen weitere Ergebnisse erzielen.

Für die Opfer von Diktatur und Tyrannei

„Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist dazu verurteilt, sie immer wieder zu erleben.“

Diese Worte des spanischen Philosophen George de Santayana drücken in beeindruckender Weise die Bedeutung des Erinnerns, der Mahnung und des Gedenkens, gerade durch nachfolgende Generationen, aus. Unsere Schule hat sich zur Tradition gemacht, alljährlich in der JST 10 durch einen Besuch der Mahn- und Gedenkstätte des Konzentrationslagers Sachsenhausen der Opfer des Nationalsozialismus und des sowjetischen Speziallagers zu gedenken.

Ca. 110 Schülerinnen und Schülern aller 10. Klassen wurde in vier Führungen der Aufbau und die Funktionsweise des Konzentrationslagers sowie das Leiden und Sterben der Häftlinge nahe gebracht. Die Führungen und die selbstständige Erkundung des Lagergeländes mit seinen ständigen und Sonderausstellungen ermöglichten eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik.

Den Beginn bildete das Verlesen eines Zeitzeugenberichtes und von Ehren- und Gedenkworten durch Elisabeth Nowikow und Benjamin Kühling aus der 10.5, denen dafür ein besonderer Dank gilt. Danach wurde am Mahnmal den tausenden Opfern, sowohl der nationalsozialistischen als auch der kommunistischen Diktatur, in einer Schweigeminute und durch das Niederlegen von Blumengebinden  gedacht.

R. Johs

Mysterien des Mittelalters

Steffen Tuchscherer, bekannter Angermünder Heimatforscher, Stadtführer und Schriftsteller, führte am 9. April zwei Geschichtskurse der Jahrgangsstufe 11 auf mittelalterliche Spuren in Angermünde. Ausgehend von der Mitte des 13. Jahrhunderts entstandenen Franziskaner Klosterkirche schilderte Steffen Tuchscherer in anschaulich-lebendiger Weise das Leben im Angermünder Mittelalter. In zahlreichen Anekdoten, umrahmt von historischen Originalschauplätzen und noch heute sichtbarer Zeichen dieser längst vergangenen Epoche, wurde das Mittelalter wieder lebendig.

Ob in der Drei-Tage-Schlacht von Angermünde 1420, in der die Brandenburger durch eine List ihren Ort von den Pommern zurückeroberten oder die Verfolgungen der Waldenser, gegen die 1336 mehrere sog. Ketzerprozesse geführt wurden, bei denen 14 von ihnen auf dem Angermünder Marktplatz den Feuertod auf dem Scheiterhaufen starben; die Scharfrichtergasse mit dem Scharfrichterhaus, der Scharfrichterin Abigele Tugendreich Kauffmann und dem Richtstein, der wohl so einige Köpfe rollen sah; der sog. Schandesel, eine Art Pranger, auf dem man nach Verfehlungen oft tagelang äußerst unbequem und unter großen Schmerzen sitzen musste und der „Falsche Waldemar“, der sich als sog. Bastard mit Hilfe seiner Mutter widerrechtlich den Markgrafentitel erschlich – nur einige der interessanten Einblicke in die regionale Geschichte gleich nebenan. Hierfür gilt Steffen Tuchscherer ein besonderer Dank.

Also: „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“

R. Johs

Die Franziskaner Klosterkirche 
Im Inneren der Klosterkirche 
Steffen Tuchscherer will den Kopf von Mika Kohlheim
Richtstein der Scharfrichterin 
Der Schandesel 
Marienkirche 
Am Mündesee geborgene Schatztruhe, 15. Jh. 
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