Handys erwünscht!

Handys erwünscht!

im Projekt „SmartHistory“, das durch die Europäische Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (Fonds für kleine Projekte Interreg V A Mecklenburg-Vorpommern / Brandenburg / Polen in der Euroregion Pomerania) unterstützt wurde, drehten wir zusammen mit polnischen Schülern aus Gryfino einen Handyfilm.

Normalerweise sind Handys bei uns im Unterricht ja verboten. Aber diesmal waren sie erlaubt, und sogar notwendig: Eine Woche lang waren wir auf dem Arche-Jugendhof in Groß Pinnow zu Gast. Von da aus fuhren wir an einem  Tag  erst nach Chwarstnica bei Gryfino und dann nach Neurochlitz bei Mescherin. In den beiden Orten trafen wir Menschen, die uns ihre Lebensgeschichten erzählten. Die Menschen selbst oder ihre Vorfahren kamen als Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg hierher und bauten sich in der Fremde ein neues Leben auf. Im polnischen Chwarstnica besuchten wir unter anderem Helena Baraniecka. Sie landete 1945 als eine der ersten Polen mit ihrer Familie in dem Ort. Die 80-jährige legte Fotos und Dokumente für uns bereit – aus der Zeit ihrer Flucht und des Neuanfangs. Sie musste damals aus dem Gebiet der heutigen Ukraine flüchten. Tagelang war sie mit ihrer Familie  in einem Viehwaggon unterwegs, ohne Hab und Gut. Sie haben nur das mitgenommen, was sie  tragen konnten. Das Interview mit Frau Baraniecka zeichneten wir mit dem Smartphone auf, wie auch die Gespräche mit vielen anderen Einwohnern. Später schnitten wir das Gefilmte auf dem Computer  und schrieben einen Text dazu. Daraus wurde ein richtiger Filmbeitrag – wie im Fernsehen. Damit das alles auch klappt, bekamen wir Hilfe von Profis, einem Kameramann und einer Radio-Redakteurin. Neben dem „Filmemachen“ kam aber auch der Spaß nicht zu kurz. Wir verbrachten eine Woche lang mit den polnischen Schülern. Es gab einen Ausflug zum Radio nach Stettin, eine Stadtbesichtigung, einen gemeinsamen Nachmittag in Schwedt, Disko, ein Volleyballturnier und einen Abend am Lagerfeuer. Manchmal klappte es nicht so mit der Verständigung. Aber dann nahmen wir Hände und Füße zu Hilfe. Insgesamt war es eine tolle Projektwoche.

Wir möchten uns noch bei unseren Sponsoren bedanken. Ohne ihre Unterstützung wäre unser Projekt nicht zustande gekommen.

Vielen Dank an

Lehrgeld für unsere Fußball-Jüngsten

Am bundesweiten Sportwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ nehmen auch in diesem Jahr Schüler unserer Schule in verschiedenen Sportarten teil. Den diesjährigen Auftakt bildete das Bereichsfinale im Fußball, das wir diesmal mit unseren jüngsten Fußballern der Jahrgangsstufe 7 bestritten. Diese mussten sich in je 2 x 15 min mit Teams vom Gaußgymnasium und der Ehm-Welk-Oberschule Angermünde messen.

Beide Gegner erwiesen sich jedoch als mindestens eine Nummer zu groß, was sich auch in den Ergebnissen widerspiegelte. Gegen die Gaußianer wurde mit 0:12, gegen die Angermünder 1:11 verloren, wobei hier Carlo Jenek mit einem sehenswerten Linksschuss sogar den Führungstreffer erzielte. Trotz der hohen Niederlagen erspielte sich unsere Mannschaft, gerade gegen die Angermünder, eine Reihe hochkarätiger Torchancen, die jedoch, mitunter von viel Pech begleitet, nicht genutzt wurden. Die Ergebnisse täuschen leider über das weitgehend flüssige Kombinationsspiel unserer Jungs hinweg.

 Für das Regionalfinale qualifizierten sich die Angermünder mit einem 5:1 über das Gaußgymnasium.

Da man aus Niederlagen aber bekanntlich lernt, dürfen wir auf ein nächstes fußballerisches Kräftemessen gespannt sein. 

Unsere Schule vertraten: Gordon Laban, Philipp Janikowski, Carlo Jenek, Anthony Unger, Sydney Kaszemeikat, Béla Kasch, Lion Tuchard, Santonio Robitzsch, Joel Krinowsky und Kevin Müller.

R. Johs 

Übungsleiterausbildung an der Gesamtschule Talsand wird zur Tradition

Bereits zum dritten Mal führten wir an unserer Schule einen Lehrgang durch, an dessen Ende diesmal 15 Schüler und Schülerinnen der 9. und 10. Klassen Übungsleiter im Breitensport sind.

Die Jugendlichen durchlaufen in 120 Stunden drei Ausbildungsbestandteile.

Zunächst bekommen sie eine tiefgründige theoretische Ausbildung, die ihnen die Fähigkeit vermittelt, als Übungsleiter/in tätig zu sein. Die zweite Komponente ist eine wöchentliche praktische Übungsleitertätigkeit in einem Sportverein ihrer Wahl unter der Begleitung erfahrener Trainer. Der dritte Ausbildungsbestandteil ist dann ein Aufenthalt in der Sportschule Lindow. Dort gibt es eine gute Mischung aus weiteren theoretischen Themen, intensiver eigener sportlicher Betätigung in unterschiedlichen Sportarten und der Realisierung einer eigenständig erarbeiteten Trainingseinheit als Abschlussprüfung.

Für die Möglichkeit, eine solche Ausbildung durchführen zu können, sind wir mehreren Institutionen sehr dankbar. Der wichtigste Partner ist natürlich der „Geldgeber“. Das ist der europäische Sozialfond, der unser Projekt mit der Summe von 20.000 Euro finanziert. Weiterhin freuen wir uns über die Unterstützung der „Initiative Sekundarstufe“, unserer Schulleitung, dem Landessportbund, der Sportschule Lindow, vielen Vereinen unserer Region, der Kreisdienststelle des DRK, dem Wassersportzentrum Schwedt, unserer Sekretärin Frau Brückner und dem verantwortlichen Ausbilder und Prüfungsberechtigten Herrn Jahn.

Ein besonderes Lob gilt allerdings auch unseren Jugendlichen, die mit sehr viel Freude und Elan auf dem Weg sind, eine Karriere als Übungsleiter im Sport zu machen.

Wir wünschen ihnen dabei viel Erfolg.

Katja Ebing und Ralf Lesener

Das große Krabbeln

Nach vier Tagen ist unser bisher größtes Ferienprojekt für Kinder zu Ende gegangen. Mit dem Kunstverein Schwedt e.V. haben wir zusammen mit 7 Kindern kleine Roboterkäfer gebaut und gestaltet. Es wurde viel gelötet, geklebt und gemalt. Wir hoffen mit diesem Ferienworkshop das Interesse der Kinder an Technik zu wecken und zu fördern. Bei wem auch das Interesse geweckt wurde, wir werden den Workshop bestimmt wiederholen:)
Unterstützt wurden wir zusätzlich von unserer Kunstlehrerin Frau Bromund. Aber ohne die umfangreiche Vorbereitung durch Marko und Henning in der Bürgerwerkstatt hätten wir es nicht geschafft. Danke!!!
Und natürlich auch einen Dank an die vielen Sponsoren des Technikstützpunktes, nur durch Ihre Unterstützung haben wir überhaupt die Mittel um solche Projekte vorzubereiten und durchzuführen. Sven Ketel

Bilderserie MOZ, Uckermark TV

 

Zeugnissausgabe Klasse 10

Am Freitag, den 29.06.2018 fand in unserer Aula die feierliche Zeugnissübergabe an die Schüler der Klassen 10.1 bis 10.4 statt. Untermalt wurde diese durch künstlerische Beiträge der Klasse 7.4 unter Leitung von Frau Neumuth. Herr Zimmermann hielt eine stimmungsvolle Rede mit Rückblick auf eine ereignisreiche Zeit. Im Beisein der Eltern wurden voller Stolz die guten und sehr guten Leistungen der Schüler gewürdigt. In diesem Schuljahr erreichten 61 Prozent der Schüler den höchsten Abschluss mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, so viel wie in keinem Jahrgang zuvor. Wir wünschen allen Absolventen viel Glück und Erfolg für ihre Zukunft.

 

30 Lehrer auf Integrationskurs

Am 25./26.Mai2018 ließen die Kolleginnen und Kollegen des Lyceums Nr. 1 in Gryfino eine etwas vor sich hindämmernde Partnerschaft mit einem famosen Ausflug an die polnische Ostseeküste wieder erwachen. 13 Lehrkräfte der Gesamtschule Talsand folgten der Einladung und waren begeistert von dieser gelungenen Wiederbelebung. In gemeinsamen Kreativ- und Geschichtsworkshops kamen sich die Kollegen aus Deutschland und Polen trotz Sprachbarrieren auf vergnügliche Weise näher. Der ausgelassene Tanzabend mit hervorragender Bewirtung bedurfte hingegen keiner Sprachkenntnisse, um gemeinsame Bande zu knüpfen.
Weitere Aktionen sollen gar nicht lange auf sich warten lassen und die deutschen Kolleginnen und Kollegen sind schon dabei, Ideen zu sammeln und Pläne zu schmieden.

Susann Persiel, Christiane Pohle-Hahn im Namen aller Teilnehmer

Projekt Segelzentrum

Unsere Schule nahm an einem gemeinsamen Projekt mit einem polnischen Gymnasium aus Stettin-Zdroje teil. Am 14. Juni 2018 fuhren wir, Schüler aus dem Polnischkurs der Jahrgänge 8. und 9., nach Stettin und besuchten dort das Segelzentrum. Die polnischen Schüler, die in Polen Deutsch lernen und wir verbrachten miteinander aktiv die Zeit und vertieften unsere Fremdsprachenkenntnisse. Wir fuhren dort gemeinsam Boote und Kanus und aßen zusammen zu Mittag. Das Wetter war perfekt für Kanufahren und wir hatten viel Spaß, leider verging der Tag zu schnell. Deswegen wollen wir das Projekt im September fortsetzen und uns noch einmal in Stettin treffen.
P. Kurlapska

„Diejenigen, die sich nicht der Vergangenheit erinnern, sind verurteilt, sie erneut zu durchleben.“

Gemäß den Worten des spanischen Philosophen

George de Santayana hat sich unsere Schule zur Tradition gemacht, alljährlich in der JST 10 durch einen Besuch der Mahn- und Gedenkstätte Sachsenhausen den Opfern des Nationalsozialismus und des sowjetischen Speziallagers zu gedenken.

Ca. 100 Schülerinnen und Schüler aller 10. Klassen wurde in vier Führungen der Aufbau und die Funktionsweise des Konzentrationslagers sowie das Leiden und Sterben der Häftlinge nahe gebracht. Die Führungen, die selbstständige Erkundung und die schriftliche Beantwortung gezielter Fragen ermöglichten eine intensive Auseinandersetzung mit der Thematik.

Den Abschluss bildete das Niederlegen von Blumengebinden am Mahnmal für die tausenden Opfer sowohl der nationalsozialistischen als auch der kommunistischen Diktatur, denen auch in einer Schweigeminute gedacht wurde.

R. Johs

Erinnerung an die Zukunft

 

So lautete eine von der 9L5 besuchte Ausstellung der Friedensbibliothek Berlin, die im April im Rahmen der 10. Tschernobyl-Woche vom SODI (Solidaritätsdienst International e. V.) und dem Unabhängigen Institut für Strahlensicherheit BELRAD/Minsk präsentiert wurde. Die Ausstellung schlägt einen Bogen von Hiroshima und Nagasaki über Tschernobyl bis Fukushima und zeigt in berührenden und bedrückenden Bildern die bis heute andauernden Folgen für Mensch und Natur aufgrund von Atombombenversuchen, Uranbergbau und Reaktorkatastrophen, deren jüngste von Tschernobyl 1986 und Fukushima 2011 noch in Erinnerung sein sollten.

In einer regen Diskussion standen uns anschließend Christa Dannehl von der SODI-Gruppe Schwedt und Nastja Moltschanova aus Weißrussland Rede und Antwort. Nastja ist in Folge der Reaktorkatastrophe im ukrainischen Tschernobyl mit einem verkürzten Bein zur Welt gekommen. Mindestens bis zu ihrem 18. Lebensjahr muss ihre Beinprothese jährlich neu gefertigt und angepasst werden. Die Schüler bemerkten, dass Nastja beeindruckend offensiv und positiv mit ihrem Schicksal umgeht. Nastja engagiert sich zusammen mit dem SODI International seit Jahren im In- und Ausland in vielfältigen Projekten zur Aufklärung über die Gefahren der Nutzung von Atomkraft.

Ausstellung und Diskussion verwiesen auf den „Zusammenhang von Erhalt des menschlichen Lebens und dem Erhalt unserer Erde als Lebensraum“, so Christa Dannehl.

R.Johs

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