LER Projekt Ausgrenzung Jahrgang 9

Im Rahmen des LER Unterrichts führten wir im jüdischen Museum der Stadt Schwedt ein Projekt zum Thema Ausgrenzung durch. Dies bestand aus drei Teilen: Zum einen erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Führung durch die aktuelle Ausstellung Im Reich der Nummern – Wo die Männer keine Namen haben. Die Novemberpogrom-Gefangenen des KZ Sachsenhausen – Haft und Exil, die den Schülerinnen und Schülern einen eindringlichen Eindruck in die extreme Form der Ausgrenzung von Juden im 3. Reich gewährte. Den Begriff „Schutzhaft“ lernten die Schülerinnen und Schüler kennen, der nichts mit Schutz zu tun hatte (Framing). Der zweite Teil bestand in einem Spiel, indem die Schülerinnen und Schüler in unterschiedliche Rollen schlüpften und dann erlebten, wie sie ausgegrenzt wurden. Als drittes gab es eine Gruppenarbeit, die sich mit den geschichtlichen Fakten 1933-1945 beschäftigte und dabei immer wieder den Blick auf die konkreten lokalhistorischen Fakten in Schwedt lenkte und anhand eines Zeitstrahls durch den ganzen Garten des Museums von den Schülern gelegt wurde. Die äußerst gepflegte Umgebung des Ensembels trug sehr dazu bei dieses Plädoyer für Mitmenschlichkeit, für das das Projekt stand, zu unterstützen. Wir danken dem freundlichen und kompetenten museumspädagogischen Personal ausdrücklich für ihr Engagement! Und kommen im nächsten Jahr wieder mit dem Jahrgang 9!

Besuch des außerschulischen Lernortes Dominikanerkloster Prenzlau – Kulturzentrum und Museum

Der Jahrgang 7 der Gesamtschule Talsand erlebte in der Woche vom 17. bis 21. Juni 2024 praxisnahen Unterricht im außerschulischen Lernort Dominikanerkloster Prenzlau – Kulturzentrum und Museum. Im Rahmen des LER-Unterrichts stand das Thema Christentum im Jahrgang 7 an. Was lag da näher, als ein ehemaliges Kloster zu besichtigen, zumal Klöster für eine ganz besondere Art christlicher Spiritualität und Baukunst stehen. Im Rahmen einer Führung durch die Nikolaikirche und die historischen Schauräume des kulturhistorischen Museums mit seinen gewölbten Kreuzgängen, seinem Refektorium mit Wandmalerei, und der von einem Sternegewölbe überragten Frauenkapelle – konnten die Schülerinnen und Schüler die historische Architektur eines Klosters in seiner Gänze erleben, erspüren und erkunden. Einen Eindruck von der christlichen Ausstattung mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kirchen vermittelten die im Museum ausgestellten Heiligenfiguren und Altäre, wobei die Figuren des Altars der Marienkirche von Prenzlau ein wirkliches Highlight darstellen, da sie zu den eindrucksvollsten Zeugnissen mittelalterlicher Kunst im norddeutschen Raum zählen. Wir bedanken uns sehr bei den Mitarbeiterinnen des Kulturhistorischen Museums im Dominikanerkloster, Frau Dr. Katrin Frey und Frau Julia Bost-Topp, für ihre fachkundigen Führungen durch die Klosteranlage, sowie bei Herrn Dr. Stephan Diller, dem Leiter des Dominikanerklosters, der uns interessante Einblicke in die Geschichte, Struktur, Arbeit und internationale Vernetzung des Kulturzentrums gewährte und über zukünftige Projekte des Hauses informierte. Nach der genüsslichen Pause im Klostergarten – die roten und schwarzen Johannisbeeren waren gerade reif – ging es weiter auf den Steintorturm, ehemals Teil des mittelalterlichen Stettiner Stadttores, um den Blick über die Stadtlandschaft und den Uckersee zu genießen. Bei einem Rundgang entlang der alten Stadtmauer passierten die Schüler zahlreiche Wickhäuser und erfuhren an der historischen Wasserpforte zum Uckersee, warum die einst hier stehende Synagoge der Stadt Prenzlau heute aus dem Stadtbild verschwunden ist.  Alles in allem ein gelungener Tag an einem außergewöhnlichen außerschulischen Lernort. Dank des kürzliche geschlossenen Kooperationsvertrages zwischen der Gesamtschule Talsand und dem Dominikanerkloster Prenzlau und dank der vom Landkreis Uckermark finanzierten kostenfreien Schülertickets für den öffentlichen Nahverkehr in der Uckermark entstanden für die Eltern der Schülerinnen und Schüler keine Kosten. Wir haben die Termine für den nächsten Jahrgang 7 Ende des Schuljahres 2024/2025 schon gebucht!

Das letzte Seniorencafe im Schuljahr 2023/24

Drei Schüler und eine Schülerin des Tutoriums 11c und Frau Seefeld beteiligten sich am 26.5.2024 am Seniorencafe der Schule. Wie ihr wisst, sind die Senioren eigentlich immer bei uns zu Gast, um zu erzählen, zu spielen, kleine technische Fragen gelöst zu bekommen oder nach Kaffee und Kuchen in der Cafeteria in unserer modernen Schule herumgeführt zu werden.
Nicht so am 26.! Wir wurden in den AWO Treff am Brechtplatz eingeladen und verwöhnt: selbstgebackener Kuchen und eine gemütliche Atmosphäre in einem Gemeinschaftsraum erwartete uns. Nach dem Kaffeetrinken wurde von alten Zeiten berichtet und Fotos und Zeichnungen aus dem alten Schwedt herumgezeigt. Klar, dass die Schüler sich einiges nicht vorstellen konnten. Es gab viele Fragen!
Wenn auch ihr einmal dabei sein möchtet, Senioren glücklich zu machen, kontaktiert mich einfach über die Cloud.
Das nächste Mal werden wir die Gäste wieder in der Cafeteria treffen, dieses Mal mit dem Tutorium von Frau Reinke, 11e.
Christiane Pohle-Hahn, Vorsitzende des Fördervereins

Deutsch-polnische Bildungsreise – Tage 2 bis 4 des kulinarisch-künstlerischen Projektes polnischer und deutscher Schüler

Nach den kulinarischen Genüssen des ersten Tages (wir berichteten) führten die Tage 2 bis 4 der im April durchgeführten deutsch-polnischen Bildungsreise die Teilnehmenden der Jahrgangsstufe 11 nach Prora auf Rügen. Dort wurde in der Jugendherberge auf dem Gelände der ehemaligen nationalsozialistischen „Kraft durch Freude“ – Bewegung (KDF) übernachtet. Teile dieser nie fertiggestellten monumentalen Anlage sind heute Ferienwohnungen, Museen und Läden.

Die nächsten Tage waren geprägt von Erste-Hilfe-Kursen, künstlerischen Workshops und Ausflügen zum Königsstuhl, zum Ozeaneum in Stralsund und zur Ernst Moritz Arndt – Universität Greifswald.

Am Ende der Bildungsreise waren sich die teilnehmenden Schüler einig, dass dieses mehrtägige Projekt sehr zum Abbau sprachlicher und kultureller Barrieren beigetragen und damit einen nicht unbedeutenden Beitrag zur deutsch-polnischen Integration geleistet hat.

Bilder und Video:

Beata Piekarz (Gryfino) und Katarzyna Kubacha

Distanzunterrichte an den Prüfungstagen

Die Abiturprüfungen des Jahrgangs 13 und die Abschlußprüfungen im Jahrgang 10 binden eine große Zahl an prüfenden Lehrkräften. – Daher werden einige Klassen an bestimmten Tagen im Distanzunterricht beschult.

Am 13. Mai 2024 (Montag) wird die Sekundarstufe I (Klassen 7-10) im Distanzunterricht beschult.
Aufgaben werden für alle Kurse und Klassen gestellt.
Die Jahrgänge 11 und 12 kommen lediglich zu den Klausurzeiten in die Schule.

Jahrgang 1108. Mai 2024 (Mittwoch) im Distanzunterricht; Aufgaben werden gestellt.
Jahrgang 9 14. Mai 2024 (Dienstag) im Distanzunterricht; Aufgaben werden gestellt.
Jahrgang 1015. Mai 2024 (Mittwoch) eigenständige Prüfungsvorbereitung
Jahrgang 1216. Mai 2024 (Donnerstag) im Distanzunterricht; Aufgaben werden gestellt.

Elternsprechtag am 06. Mai 2024

Sehr geehrte Eltern,
wir führen am Montag, dem 06. Mai 2024, von 16:00 bis 18:00 Uhr
den Elternsprechtag im zweiten Schulhalbjahr durch.

Sie können an diesem Tag die Fachlehrenden Ihres Kindes sprechen.
Bitte vereinbaren Sie Gesprächstermine  d i r e k t  mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern.
Geben Sie Ihren Söhnen und Töchtern hierzu Terminvorschläge mit, die die Fachlehrenden dann bestätigen können. Oder schreiben Sie die Lehrkräfte über die schul.cloud an und vereinbaren so die Termine.
Vereinbaren Sie die Termine bitte  n i c h t  über das Sekretariat.

Die jeweiligen Räume für Gespräche entnehmen Sie am Montag einem Aushang im Schulhaus.

Über eine rege Beteiligung Ihrerseits am Elternsprechtag freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen
Carl-Nikolaus Cnyrim
Schulleiter

Berufsorientierung im Sport und Übungsleiterausbildung für den Breitensport

Im Rahmen der praxisnahen Berufsorientierung im Sport führen Frau Ebing und Herr Lesener auch in diesem Jahr wieder einen Lehrgang durch.

Die Teilnehmenden erwerben soziale und personale Kompetenzen in den Berufsfeldern des Sports und erhalten eine Übungsleiterausbildung im Breitensport.

Neben der theoretischen und praktischen Ausbildung in Schwedt gibt es einen Aufenthalt in der Sportschule Lindow. Dort werden die Ausbildungsinhalte vertieft und eine Übungsleiterlizenz erworben.

Wir wünschen allen Teilnehmenden viel Erfolg.

Deutsch-polnische Kulinarien und Barista Workshops – Tag 1 des kulinarisch-künstlerischen Projektes polnischer und deutscher Schüler

Im Rahmen der jahrelangen, erfolgreichen Kooperation des polnischen Realschulkomplexes in Gryfino und der Gesamtschule Talsand wird in dieser Woche ein weiteres Projekt zur Stärkung und Weiterentwicklung der sozialen und kulturellen Zusammenarbeit an der Grenze durchgeführt.

Die gemeinsamen Aktivitäten zielen auf die Integration junger Menschen aus Polen und Deutschland im Rahmen der europäischen Idee, durch das Kennenlernen der jeweils anderen kulturellen Bräuche, Aufgeschlossenheit und Toleranz gegenüber Menschen anderer Länder zu entwickeln, eventuelle Vorurteile abzubauen und sich auch fremdsprachlich weiterzubilden.

Tag 1 des viertägigen Projektes beinhaltet das Zubereiten, Anrichten und Servieren moderner Desserts und Kuchen sowie Workshops zu Fertigungsprozessen, Techniken und Methoden der Kaffeezubereitung, das Kennenlernen von Kaffeesorten, deren Qualität und Brüh- und Serviermethoden.

R. Johs

++ Distanzregelungen Freitag, 22. März 2024 ++

Am Freitag, 22. März 2024, finden die Verteidigungen der Facharbeiten und Praktikumsberichte im Jahrgang 9 statt.
Alle Lehrkräfte der Schule müssen in den Prüfungsgruppen arbeiten.

Daher gelten folgende Regelungen:

Die Klassensprecher und Klassensprecherinnen der Jahrgänge 7 – 13 treffen sich um 7:30 Uhr in der Cafeteria zu einer Tagung der Schülervertretung.
Die Klassensprecherinnen und Klassensprecher sind am Freitag von 7:30 Uhr bis 10:15 Uhr anwesend.

Jahrgang 7: Distanzunterricht; Aufgaben werden erteilt (auch über die Cloud).
Jahrgang 8: Distanzunterricht; Aufgaben werden erteilt (auch über die Cloud)
Jahrgang 9: Verteidigungen der Facharbeiten und Praktikumsberichte; Anwesenheit zu den Prüfungszeiten.
Jahrgang 10: Distanzunterricht und Prüfungsvorbereitung; Aufgaben werden erteilt (auch über die Cloud).

Jahrgänge 11-13: normaler Unterricht laut Stundenplan.

Tschernobyl 1986 – Atomare Bedrohung, aktueller denn je

Die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986 war eine der schwersten nuklearen Unfälle in der Geschichte. Durch eine Explosion im Kernkraftwerk Tschernobyl in der Ukraine am 26.04. wurden große Mengen radioaktiver Stoffe freigesetzt, die eine weitreichende gesundheitliche und ökologische Katastrophe in Europa verursachten. In der Ukraine und Belarus mussten ganze Städte aufgegeben und hunderttausende Menschen evakuiert werden. Bis heute wirkt die nukleare Katastrophe europaweit in vermehrter Anzahl von Missbildungen und Krebserkrankungen nach.

Um über die Gefahren, das Für und Wider von atomarer Energie, auch nach der durch einen Tsunami 2011 ausgelösten Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima, und die Arbeit des Unabhängigen Instituts für Strahlensicherheit BELRAD in Minsk zu informieren, lud Christa Dannehl, ehemalige Schulleiterin des Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasiums Schwedt, vom „Solidaritätsdienst international e. V.“ (SODI) zu einer Gesprächsrunde mit hochrangigen Wissenschaftlern aus Belarus und Schülern unserer Schule ein.

Die Delegation bestand aus Dr. Aleksej Nesterenko, Leiter des Unabhängigen Institutes für Strahlensicherheit BELRAD (siehe Link), Ivan Krasnopyorov, stellv. Leiter, Messingenieur Mikhail Khromau, technischer Leiter und Sergeij Galuso, Dolmetscher. https://deref-gmx.net/mail/client/dr6g402FRBo/dereferrer/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.mensch-und-atom.org%2Findex.php%2Fde%2Fmeinungen%2Ftschernobyl%2F190-alexey-nesterenko-oekologe

Das Institut für Strahlensicherheit BELRAD in Minsk, Belarus, wurde gegründet, um die Auswirkungen der Tschernobyl-Katastrophe zu untersuchen und Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. BELRAD setzt sich für die Überwachung von Strahlenbelastungen, die Gesundheitsvorsorge und die Aufklärung der Öffentlichkeit ein, um langfristige Folgen der Strahlenexposition zu minimieren.

R. Johs

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