Bildungsreisende 12er 2.0

Eine Fortsetzung der Bildungsreise wurde für drei Geschichtskurse 12 durch die Strausberger Jugendoffiziere Makagong und Hapke ermöglicht und führte zum Futurium und zur Gedenkstätte Berliner Mauer nach Berlin.

Das Futurium ist ein einzigartiges Museum in Berlin, das sich der Zukunft widmet. Es wurde im Jahr 2019 eröffnet und bietet Besuchern die Möglichkeit, sich mit den Herausforderungen und Chancen der kommenden Jahre auseinanderzusetzen. Das Futurium präsentiert interaktive Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Technologie, Gesellschaft und Kultur beschäftigen. Hier können Besucher innovative Ideen und Konzepte entdecken, die unsere Zukunft prägen könnten.

Die Gedenkstätte Berliner Mauer hingegen erinnert an die Teilung Berlins während des Kalten Krieges. Sie erstreckt sich entlang des ehemaligen Verlaufs der Berliner Mauer und bietet einen Einblick in die Geschichte und die Auswirkungen dieser Zeit. Besucher können hier Überreste der Mauer sehen, informative Ausstellungen besuchen und an Führungen teilnehmen, um mehr über die Geschichte und die Schicksale der Menschen zu erfahren, die von der Mauer getrennt waren. Die Gedenkstätte Berliner Mauer ist ein Ort des Gedenkens und der Reflexion, der dazu einlädt, über die Bedeutung von Freiheit und Einheit nachzudenken.

R. Johs (Bilder: privat)

Bildungsreisende 12er 1.0

Die erste Station dreier Bildungsexkursionen führte mehrere Tutorien 12 zur Edvard-Munch-Ausstellung in das Barberini in Potsdam, ein renommiertes Kunstmuseum, das im Jahr 2017 eröffnet wurde. Es befindet sich im historischen Stadtkern von Potsdam und ist nach dem berühmten Palazzo Barberini in Rom benannt. Das Museum beherbergt unter dem Initiator Hasso Plattner, einem deutschen Unternehmer, Investor, Kunstsammler und Mäzen, eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus verschiedenen Epochen, darunter Gemälde, Skulpturen und Grafiken. Besucher können hier Meisterwerke von namhaften Künstlern wie Monet, Renoir, Picasso, Signac und vielen anderen bewundern. Das moderne und architektonisch ansprechende Gebäude des Museums lädt Besucher dazu ein, in eine Welt der Kunst einzutauchen und sich von den Werken inspirieren zu lassen.

R. Johs (Bilder: privat)

Ausbildungsmesse in der Arena Berlin-Treptow

Auch wenn viele ihr Abitur machen, um ihren Traumberuf mit einem anschließenden
Studium zu verwirklichen, haben mindestens genauso viele keine Ahnung, was sie in ihrem
Leben machen wollen. Um uns diesbezüglich ein Stück weit zu helfen, sind wir – der
Jahrgang 12 – am Freitag, dem 17.11.23, zur Messe „Einstieg Berlin“ in die Hauptstadt
gefahren. Die Ausstellerliste war lang und man konnte sich über Studiengänge,
Ausbildungen oder auch Möglichkeiten zu einem Gap Year informieren. Was mir besonders
gefallen hat, war, dass es für jegliche Interessen einen Stand gab. Von Management über
Medizin bis zum Einzelhandel war alles dabei. Außerdem wurden einem alle möglichen
Fragen beantwortet und die Aussteller waren durchweg freundlich und zuvorkommend.
Messen wie diese sind eine gute Möglichkeit, um sich zu informieren, in welche Richtung
das spätere Berufsleben gehen soll.
Anna Eckert, 12b

Die neue Büchertauschbörse – „GST-Bücherstation“

Hallo,
um etwas Bleibendes für unsere Schule zu schaffen, haben wir, die Schüler des Seminarkurses 13,
Josy F. M. Kohlheim, Linda Kallies, Maja Rußbült und Line Vergien, ein Projekt im Sinne der
Nachhaltigkeit ins Leben gerufen, welches allen Schülern sowie Lehrern zu Gute kommen soll.
Dabei setzen wir auf die Mitarbeit aller!
Seit Kurzem existiert die GST-Bücherstation, welche für alle offen zugänglich ist. Wir laden dazu
ein, Bücher zu nehmen, als auch andere Bücher hinzustellen. Was für den Einen nicht mehr von
Bedeutung ist, weckt beim Nächsten vielleicht großes Interesse. Willkommen sind hierbei Schul,-
als auch Freizeitlektüre.
Wir hoffen, dass unser Projekt auch noch von kommenden Talsandern langfristig genutzt wird und
von Bedeutung bleibt.
Viel Freude dabei 😉


Eure Dreizehner, Josy, Linda, Maja und Line.

Zeitzeugenprojekt

Ein Projekt zur Geschichte der Deutschen in Russland und der Sowjetunion führte zwei Leistungskurse Geschichte der Jahrgangsstufen 11 und 12 in die Aula der Oberschule Dreiklang.

Zu Beginn wurde einem sehr informativen Vortrag von Frau Dr. Tatjana Kohler von der Europauniversität Viadrina in Frankfurt/Oder gelauscht.

Frau Kohler forscht zur „Russlanddeutschen Kulturgeschichte“. Zunächst gab sie eine Einführung in die 250jährige Migrationsgeschichte der Deutschen im Russischen Reich – im 18. Jahrhundert als Arbeitskräfte von der russischen Zarin Katharina der Großen angeworben – sowie in und aus der ehemaligen Sowjetunion, mit Exkursen in die zaristische und sowjetische Nationalitätenpolitik sowie in die Geschichte der deutschen Minderheit, den sog. „Wolgadeutschen“, die zwischenzeitlich sogar eine „Wolgadeutsche Republik“ bewohnten.

Im Anschluss daran schilderte Frau Asop aus Schwedt in bewegenden Worten das Schicksal ihrer Eltern, die als deutsche Minderheit in der kommunistischen Sowjetunion unterdrückt, zwangsumgesiedelt und in die sog. „Arbeitsarmee“ zwangsrekrutiert wurden, um Sibirien unter unmenschlichen Bedingungen infrastrukturell zu erschließen. Daraus entwickelte sich eine interessante Diskussion mit der Zeitzeugin.

Den Abschluss bildete der Besuch der Ausstellung „In Lagern – Schicksale deutscher Zivilisten im östlichen Europa 1941-55“ im Foyer des Schwedter Rathauses.

R. Johs

Über Wehrpflicht und hybride Kriegführung

In bewährter Zusammenarbeit mit der Bundeswehr fanden in der zentralen Ausbildungsstätte für angehende Jugendoffiziere in Strausberg auch in diesem Jahr deren interaktive Prüfungen statt. Zwei unserer Geschichtskurse der Jahrgangsstufen 11 und 12 stellten das für die Prüfung erforderliche Publikum, welches in Form eines Workshops stark in den Prüfungsverlauf eingebunden wurde. Dieser bestand aus einem Vortrags- und einem Diskussionsteil, in dem auch kritische Fragen und die Zukunft der Bundeswehr betreffende Probleme angesprochen wurden.

Das ‚Für und Wider‘ der Wiedereinführung der 2011 ausgesetzten Wehrpflicht war ebenso Gegenstand der Prüfungen wie die Problematik der hybriden Kriegführung (konventionell und Cyberkriegführung).

In einer simulierten Talkshow zeigten unsere angehenden Abiturienten z. T. starkes Argumentations- und Urteilsvermögen. Seit nun schon mehreren Jahren sind unsere Geschichtskurse fester Bestandteil der Prüfungen von angehenden Jugendoffizieren.

R. Johs

Spiel, Satz und Sieg in der „Neuen Zeit“

Hochklassig besetzt und heiß umkämpft war abermals unsere diesjährige Schulmeisterschaft im Volleyball der Sekundarstufe II.

Bei den Damen und Herren rangen jeweils 6 Teams um die begehrten Volleyball-Kronen. In je zwei Dreiergruppen wurden in einer Vorrunde zunächst die Halbfinalpaarungen ermittelt. Hier setzte sich bei den Damen die 13er „Volleybärenbande“ gegen die 11er „Pritsch-Perfect“ mit 2:0 Sätzen durch und qualifizierte sich somit für das Finale gegen die 13er „Blockwürstchen“, die im zweiten Halbfinale ebenfalls mit 2:0 gegen „Mein Lieblingsteam“ aus der JST 12 triumphierten. Im reinen 13er Finale musste nach Satzausgleich am Ende gar noch ein Entscheidungssatz zum 2:1 gespielt werden, den die „Volleybärenbande“ für sich entscheiden konnte und sich damit zu Schulmeisterinnen kürte.

Das sog. „Kleine Finale“ um die Plätze 3 und 4 entschied „Pritsch-Perfect“ – gleich bei seiner ersten Teilnahme – gegen „Mein Lieblingsteam“ für sich und holte Bronze. Im Match um Platz 5 verwiesen „Die Smasher“ aus der JST 11 das „Chaos am Netz“ aus der 12 mit 2:0 auf den 6. Rang.

Bei den Herren gab es die Neuauflage des Finals aus dem Vorjahr zwischen dem Titelverteidiger „Team Ben“ und dem 13er „Inteam“. Diesmal gelang es „Inteam“ den Spieß umzudrehen und sich mit 2:0 Sätzen zum Schulmeister zu krönen. Bronze sicherte sich die 13er „6er-Kombi“ gegen die 11er „FC Mahmoud“ mit 2:0. Im Spiel um die Plätze 5 und 6 mussten nach 1:1 Satzausgleich die mehr im Spiel erzielten Punkte entscheiden, bei denen das Team „Baller die Waldfee“ aus der JST 11 mit nur 4 Punkten mehr gegenüber dem „Ostblock“ aus der JST 12 die Oberhand behielt. Somit ging der Ostblock, wie seinerzeit 1989/90, ein weiteres Mal unter … „nomen est omen“.

Allen Aktiven, Verantwortlichen, Schiedsrichtern, Helfern, den Fotografinnen Viktoria Becker und Johanna Filter sowie den Hallenwarten der „Neuen Zeit“ sei hiermit für ihren Einsatz für das Gelingen unseres traditionellen Turniers gedankt.

Dem Catering-Team der JST 13, das sich um das leibliche Wohl aller sorgte, gilt ein besonderes Lob für die abwechslungsreiche Versorgung von Gaumen und Mägen.

R. Johs

Volleyball-Champions 2023: Volleybärenbande und Inteam

Mit Gürtel dekoriert

Ein Novum in der diesjährigen Judoausbildung der JST 12 war die Möglichkeit auch außerhalb des Vereinssports eine Gürtelprüfung abzulegen. Von dieser Neuerung machten drei Sportlerinnen Gebrauch:

Chantal-Cassandra Grimmert, Alyssa Wegner und Finja Lebrenz.

Sie alle bestanden mit Bravour die Prüfung zum 8. Kyu, einem Schülergrad, und dürfen sich nun mit dem weiß-gelben Judogürtel schmücken. Dafür mussten sie neben Techniken des Fallens auch Stand- und Bodentechniken in ihrer Grund- und Wettkampfform nach vorgeschriebenem Zeremoniell und genau festgelegten Kriterien beherrschen.

In Kooperation mit der Abteilung Judo des TSV Blau-Weiß ’65 Schwedt wurde die Prüfung von Thomas Gieche abgenommen, selbst Träger des 1. Dan (schwarzer Gürtel) und lizensierter Prüfer des Brandenburgischen Judoverbandes. Für seine Unterstützung im Vorfeld der Prüfung und deren Durchführung möchten wir dem Berufsschullehrer für Mathematik und Naturwissenschaften herzlich danken.

Den drei erfolgreichen Prüflingen, aber auch dem gesamten Sportkurs Judo der JST 12 gilt ein besonderer Dank und Anerkennung für die über die letzten Monate erbrachten hervorragenden Leistungen!

R. Johs

Speziallager – Sowjetgefängnis – Stasigefängnis

Am Donnerstag, dem 17.11., begab sich der gesamte Jahrgang 12 auf eine vom Jugendoffizier der Bundeswehr, Hptm. Hapke, und Herrn Lesener organisierte historisch-politische Exkursion nach Berlin-Hohenschönhausen.

1951 übernahm dort das ein Jahr zuvor von der DDR gegründete Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das sowjetische Kellergefängnis in der Genslerstraße 66, in dem die sowjetischen Streitkräfte nach Kriegsende nicht nur NS-Schergen, sondern auch ihnen missliebige vermeintliche oder wirkliche politische Gegner inhaftierten. Der Staatssicherheitsdienst nutzte es von nun an als seine zentrale Untersuchungshaftanstalt. Nun wurden hier zahlreiche Menschen inhaftiert, die der kommunistischen Diktatur im Weg standen – insgesamt über 11.000 Personen.

Die Liste der Gefangenen reicht von Streikführern des Aufstands vom 17. Juni 1953 bis zu kritischen Reformkommunisten. Auch in Ungnade gefallene Politiker blieben nicht verschont, unter ihnen der ehemalige DDR-Außenminister Georg Dertinger (CDU) oder das einstige SED-Politbüromitglied Paul Merker. Selbst SED-Kritiker aus dem Westen wurden vom MfS entführt und nach Hohenschönhausen gebracht – wie der Westberliner Rechtsanwalt Walter Linse, der 1952 in der Nähe seiner Wohnung gekidnappt und ein Jahr später in Moskau hingerichtet wurde.

Ende der 1950er Jahre löste ein neues Gebäude mit über 200 Zellen und Vernehmerzimmern das alte Kellergefängnis als zentrale Untersuchungshaftanstalt ab. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 wurden hier vor allem Menschen festgehalten, die aus der DDR fliehen oder ausreisen wollten. Kritiker der SED wie der Dissident Rudolf Bahro, der Schriftsteller Jürgen Fuchs oder die Bürgerrechtlerin Bärbel Bohley waren in Hohenschönhausen inhaftiert.

Die physische Gewalt der 1950er Jahre wurde seit den 60er Jahren durch raffinierte psychologische Foltermethoden ersetzt. Über den Ort ihrer Haft ließ man sie bewusst im Unklaren. Systematisch gab man ihnen das Gefühl, einem allmächtigen Staat ausgeliefert zu sein. Von der Außenwelt hermetisch abgeschnitten und von den Mitgefangenen meist streng isoliert, wurden sie durch gut ausgebildete Vernehmer monatelang verhört, um sie zu belastenden Aussagen zu bewegen.

Erst die friedliche Revolution im Herbst 1989, die das Ende der SED-Diktatur einleitete, führte zur Auflösung des Staatssicherheitsdienstes und seiner Gefängnisse. Danach wurde die Haftanstalt in Berlin-Hohenschönhausen Gedenkstätte.

Quelle: www.stiftung-hsh.de

R. Johs

Günther Schabowski, 9. November 1989: „Das tritt nach meiner Kenntnis … ist das sofort, unverzüglich!“

Die Mauer teilte Berlin von 1961 bis 1989. Nur an wenigen Grenzübergängen konnten die Menschen von einem in den anderen Teil der Stadt gelangen. Der Grenzübergang Bahnhof Friedrichstraße lag mitten in Berlin, hier passierten hunderte Westdeutsche und Westberliner, aber nach dem Mauerbau nur wenige Ostdeutsche täglich die Grenze mit dem Zug, der S-Bahn oder U-Bahn.

Vor der kleinen Ausreisehalle mit den großen Fenstern und dem Flachdach ereigneten sich emotionale Szenen: Die Ostdeutschen verabschiedeten sich hier von ihren Verwandten und Freunden, die zurück in den Westen kehrten oder nach jahrelangen Querelen über einen Ausreiseantrag die DDR für immer verließen. Durch diese Halle mussten sie, um in den Westen zu gelangen. Es waren schmerzliche Abschiede, denn man wusste nicht, wann oder ob man sich überhaupt wiedersehen würde. Es flossen viele Tränen – am Tränenpalast, wie die Grenzübergangsstelle deshalb im Volksmund genannt wurde.

Die Jahrgangsstufe 13 besuchte am 21.10. in Berlin die Ausstellung „Ort der deutschen Teilung“, die am historischen Ort zeigt, wie es zur Gründung der zwei deutschen Staaten und zum Bau der Berliner Mauer kam, wie die Zoll- und Passkontrollen im Tränenpalast und die Überwachung am Grenzübergang Friedrichstraße funktionierten. Es konnte der Ablauf der Grenzabfertigung, z. B. in einer Original-Passkontrollkabine nachvollzogen werden.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen die persönlichen Geschichten der Menschen, die die deutsche Teilung am eigenen Leib erlebt haben. Zeitzeugen schildern in Interviews ihre Fluchten, und wie sie über Briefe und Pakete Kontakt zu ihren Familien im anderen Teil Deutschlands hielten, wie sie Dokumente und geheime Fotografien über die Grenze schmuggelten oder gegen das Reiseverbot in der DDR protestierten.

Am 9. November 1989 fiel die Mauer in Berlin. Über 32 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung konnten unsere Abiturienten im Tränenpalast auf Spurensuche gehen.

Quelle: www.hdg.de

R. Johs

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