Zwei weibliche Halbakte von LUZ

Am 21. Mai 2025 besuchte eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern unter Leitung von Frau Doris Diller (Schule mit Courage, Französisch und LER Unterricht) die Französische Botschaft in Berlin. Anlass war eine Einladung besonderer Art: Der Zeichner Renald Luzier, genannt LUZ, stellte die deutsche Ausgabe seiner Graphic Novel „Deux filles nues“, zu Deutsch „Zwei weibliche Halbakte“ vor. Das Buch ist der aktuelle Gewinner des Fauve d´Or beim Internationalen Comicfestival von Angoulême in Frankreich.

Die Fotos dieses Beitrags sind mit freundlicher Genehmigung von der Französischen Botschaft bereitgestellt worden.

Das Buch erzählt die Geschichte eines 1919 vom deutschen expressionistischen Künstler und Lithograf Otto Mueller (1874–1930) gemalten Bildes, das von den Nazis 1934 als entartete Kunst enteignet wurde, bevor es über Umwege letztendlich wieder im Museum in Köln landete.

LUZ nimmt eine originelle Perspektive ein, indem er diese Geschichte aus der Sicht des Gemäldes selbst erzählt – ohne das Bild tatsächlich im Buch abzubilden – und so eine Reflexion über Kunst, Erinnerung und politische und kulturelle Zensur bietet.

Unsere Gruppe hatte das Privileg, uns vor der eigentlichen Buchpräsentation mehr als zwei Stunden in einem persönlichen Ateliergespräch mit dem Künstler auszutauschen. LUZ – Zeichner, Künstler, Autor – skizierte uns in einem sehr intimen Gespräch, den Prozess der Entstehung seines Buches, angefangen von ersten Ideen, die erweitert, verworfen und dann durch Geistesblitze sich in die endgültige Form verwandelten. Nach einem Jahr intensiver Arbeit vollendete er sein Buch, zu einem Zeitpunkt, der zufälligerweise mit dem Ergebnis der Wahl zum Europaparlament zusammenfiel. Dass die Ergebnisse dieser Wahl ihn dermaßen erschrecken würden, hatte er zu Beginn seiner Arbeit nicht ahnen können. Die Notwendigkeit des Erinnerns durch Künstler an die nachfolgenden Generationen wurde durch das Wahlergebnis augenfällig. Die häufig nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem damit verbundenen Niedergang des Nationalsozialismus angeführte Behauptung, man hätte nichts von den Gräueltaten gewusst, ist in der heutigen, digital vernetzten Welt durch die allgegenwärtige Verfügbarkeit von Informationen nicht mehr tragbar. Da rechtsextreme Bestrebungen in der heutigen Zeit – nicht nur in Deutschland und in Frankreich –, offensichtlich sind, sind Beiträge wie dieses Buch von extremer Wichtigkeit, um Erinnerungen und Mahnung zugleich weiter zu tragen.

Der schwere Zugang zum Thema „Nationalsozialismus“ wird durch weitere thematische Aspekte wie Liebe, Hass und Humor für den jugendlichen Leser etwas erleichtert.

Nach dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo im Jahr 2015 entstand das Bedürfnis nicht mehr nur Karikaturen für einen bestimmten Moment zu gestalten, sondern an längeren Sequenzen zu arbeiten und schließlich ganze Bücher zu zeichnen.

Im Ateliergespräch erzählte LUZ, wie sehr er die gemeinsamen Redaktionssitzungen bei Charlie Hebdo – er war über 20 Jahre Mitarbeiter der Redaktion – genossen hat. Nach dem Attentat ist für ihn das Leben mit den Charakteren seiner Geschichten ein sicherer Zufluchtsort geworden. Es ist, als ob er morgens aufsteht und die Menschen aus seinem Buch sich mit ihm an einen Tisch setzen, sie zusammen leben und kommunizieren.

LUZ erwähnte nur kurz, dass sein Leben seit 10 Jahren von immer präsentem Polizeischutz begleitet ist, und er diesen Moment mit uns hier in der französischen Botschaft in Berlin sehr genossen hat.

Im Anschluss an unser Ateliergespräch waren wir Gast der eigentlichen, abendlichen Buchpräsentation, die von Ines Rotermund-Reynard. Mitarbeiterin des Musée d’Orsay in Paris, moderiert wurde. Und uns so ganz nebenbei Einblicke in den deutschen Expressionismus gab.

Begrüßt, verbunden mit einem besonderen Dank an unsere Schwedter Gruppe, wurden wir von seiner Excellenz dem französischen Botschafter Franois Delattre, der die Notwendigkeit, sich in diesen Zeiten mit der Ausgrenzung von Menschen und Bildern im 3. Reich zu beschäftigen betonte und hofft, dass besonders junge Menschen sich über dieses Medium ansprechen lassen.

Der Abend stand unter dem Motto „Nichts von den dunklen Stunden unserer Geschichte zu verschweigen, bedeutet ganz einfach, eine Idee des Menschen zu verteidigen, seiner Freiheit und Würde.“ Diese Aussage von 1995 stammt von Jacques Chirac, dem ehemaligen französischen Staatspräsidenten.

Unser besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Französischen Botschaft – besonders Frau Louise Coschieri-Sommer – für die erneute Einladung zu diesem außergewöhnlichen Tag. Wir werden diesen intimen und intensiven Moment nicht vergessen. Alle Beteiligten nahmen eine tiefe Dankbarkeit für diese Begegnung in ihren Herzen mit nach Schwedt. Wir waren uns einig, dass wir von diesem Erlebnis noch oft erzählen werden.

Ein herzliches Dankeschön an LUZ, dass er sich für uns diese Zeit genommen hat!

Auch einen kleinen Moment der Ruhe konnten wir im Raum der Stille im Brandenburger Tor genießen, es gab viele neue Erlebnisse zu verarbeiten.

Zur Erinnerung an die Toten der Berliner Mauer

Auch das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Sinti und Roma würdigten wir, zu dem auch ein animierter Kurzfilm gehörte.

Erinnerungen wollten an jeder Ecke gelesen werden.

Der Wettbewerb des Fördervereins ist beendet

2.6.2025, 16:00Uhr, ein angenehmer Frühlingstag…Lilly, Micah und Johann betreten den roten Teppich, der sie zur Preisverleihung in die Schule führt!
Im Anschluss gab es eine vernügliche Gesprächsrunde über Hobbys und wie man sich auf die gezeigten Freizeitbeschäftigungen einlassen kann (und natürlich Kaffee, Donuts und Schokolade als Dankeschön für die Teilnehmer).

Dieses Jahr ging es um Hobbys, ihr
dürft gespannt sein, welche Challenge es im nächsten Jahr geben wird, um den Preis des Fördervereins zu bekommen!

Senioren Café am 12.5.2025- Senioren eine Stunde gut unterhalten

Herr Mike Höffler und sein Tutorium haben am 12.5.2025 das erste Seniorencafe in diesem Jahr betreut. Bestimmt war es für die Schüler eine genauso gute Erfahrung wie für die Senioren.
Jedenfalls sind die Organisatoren alle sehr gelobt worden. Es fällt auf, dass die Schüler offen und ehrlich sind und ohne Scheu auf die älteren Herrschaften zugehen und so eine angenehme Atmosphäre zu erleben ist.
Das nächste Seniorencafe wird im September sein.

Mündliche Abiturprüfungen am 23.05.2025 – Distanzunterricht (7-10) und Klausuren (11-12)

Die Abiturprüfungen des Jahrgangs 13 binden alle Lehrkräfte und eine sehr hohe Zahl der Räume.
Daher weicht die Organisation des Unterrichtstages am 23.05.2025 ab.

Am 23. Mai 2025 (Freitag) wird die Sekundarstufe I (Klassen 7-10) im Distanzunterricht beschult.
Aufgaben werden für alle Kurse und Klassen gestellt.
Die Jahrgänge 11 und 12 kommen lediglich zu den Klausuren in die Schule.

Court métrage de Wim Wenders: Les clés de la liberté in der Französischen Botschaft in Berlin

Am 05.05.2025 waren wir mit Frau Diller, Frau Hoppert und 6 interessierten Schülern und Schülerinnen im Rahmen der AG Schule mit Courage, des LER- und Französischunterrichts bei der Premiere des Kurzfilms von Wim Wenders : „Les clés de la liberté“„Die Schlüssel zur Freiheit“ (Versin auf deutsch), der sich mit der etwas in Vergessenheit geratenen Unterzeichnung der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands am 07.05.1945 in Reims beschäftigt. 8o Jahre nach dem Ende des 2. Weltkriegs kommt der Künstler Wim Wenders in einem Kurzfilm auf diese Episode zurück: die erste Unterzeichnung der bedingungslosen und totlen Kapitulation Deutschlands in Anwesenheit der Generäle Alfred Jodl und Hans-Georg von Friedeburg, begleitet von Wilhelm Oxhenius im Kartensaal der Schule in Reims, in dem General Eisenhauer sein Geheimquartier hatte. Dieser Raum war in diesem historischen Moment der Mittelpunkt der Welt war. Um 02:41 Uhr am 07.Mai 1945 wurde die bedingungslose Kapitulation durch General Alfred Jodl unterzeichnet. Die Geschichte hat das Datum des 08.Mai. behalten, an dem der Vertrag um 23:01 Uhr in Kraft trat. Niemand wußte von dem geheimen Ort in Europa, an dem der General Eisenhauer residierte. 12 Jahre Terror, 6 Jahre Krieg, der Holocaust, die schlimmsten Verbrechen, die die Welt bis dato gesehen hatten, finden hier ein Ende, in einer Schule in Reims. Die Schlüssel für diesen Bereich in Reims waren die Schlüssel für die Freiheit der Welt. Diese Schlüssel brachten 80 Jahre Frieden für viele Länder in Europa. Die Werte der Humanität, der Demokratie sind nicht automatisch vorhanden, sie müssen jeden Tag aufs Neue gelebt werden. Mit Blick auf den Krieg in der Ukraine, meint Wim Wenders, sei es nun an uns, die Schlüssel der Freiheit in die Hand zu nehmen und täglich für die Werte der Humanität, der Menschenrechte und die für die Demokratie einzutreten.

Wir bedanken uns sehr für die Einladung und den überaus freundlichen Empfang durch die französische Botschaft.

Fotos: Doris Diller

Museum, Bibliothek und Archiv – Der Jahrgang 7 besucht das Dominikanerkloster in Prenzlau

Im Rahmen des LER-Unterrichts besuchten die 6 Klassen des Jahrgangs 7 der Gesamtschule Talsand vom 28.04.-07.05.2025 das Dominikanerkloster in Prenzlau. Zum Thema Christentum erfuhren wir viel über das Leben in einem Kloster, das vor 750 Jahren gegründet wurde. Die Ausstellung „Freude über Ostern. Von Passionsbräuchen, Ostereiern und Ostersitten weltweit von Elisabeth Scheffler“ erweiterte unsere Kenntnis in Bezug auf interkulturelle Bezüge weltweit. Die Stadtbibliothek stellte ihr Programm und den Jugendliteraturwettbewerb vor. Das Archiv zeigte seine verschiedenen Bestände und die Schüler konnten sich daran versuchen, alte Schriften zu lesen. Wir bedanken uns für die freundliche Aufnahme im Dominikanerkloster und für die kompetenten Führungen durch alle drei Bereiche. Wir kommen im nächsten Jahr gerne wieder in diesen schönen außerschulischen Lernort mit dem neuen Jahrgang 7!

Fotos: Doris Diller

Das Dominikanerkloster zeigt durch seine moderne Architektur ohne zu historisieren, wo Ergänzungen stattgefunden haben, um die Nutzung den heutigen Bedürfnissen anzupassen.

Besuch der Ausstellung zur Erinnerung an die Befreiung von Sachsenhausen vor 80 Jahren in der französischen Botschaft in Berlin

Am 01. April 2025 besuchten Schüler der Gesamtschule Talsand im Rahmen der AG Schule mit Courage, des LER- und Französisch Unterrichts die französische Botschaft.

Die Commission d’Indemnisation des Victimes de Spoliation organisiert zusammen mit der Amicale des anciens déportés du camp d’Oranienburg eine Ausstellung in der französischen Botschaft. Die Ausstellung zeigt Bilder und erläuternde Texte, aber auch Originalgegenstände wie die Kleidung eines Deportierten.

Die Präsidentin des Freundeskreises der ehemaligen Deportierten von Sachsenhausen war mit ihrem Mann anwesend, um die Schüler der Gesamtschule Talsand zu führen. Mit dieser Ausstellung lädt der Verein zu einer Erinnerungsreise in das Herz des nationalsozialistischen Konzentrationslagersystems ein. Im Gedenken an all diejenigen, die nicht zurückgekehrt sind, und an diejenigen, die diese Hölle nach den Todesmärschen überlebt haben.

Diese 2020 neu erstellte Ausstellung, die das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen dem Freundeskreis, der Gedenkstätte Sachsenhausen in Deutschland, der Gedenkstätte Compiègne und Jugendlichen einer Berufsschule in Beaune ist, wird ständig weiterentwickelt.

Wir lauschten den Erinnerungen und Erzählungen: „Als ich gegen die Deutschland in den Krieg zog, haßte ich die Deutschen, als ich aus Sachsenhausen nach Frankreich in mein Dorf zurückkehrte, haßte ich die NAZIS.“ Ihr Mann gründete dann in seinem Heimatdorf eine Deutsch-Französische Partnerschaft, zur Begegnung der Menschen beider Länder.

Die Ausstellungen selbst, sowie die Computeranimation durch die Anlage von Sachsenhausen beeindruckten die Schüler sehr.

Wir bedanken uns ganz herzlich für die Führungen, Erläuterungen durch den Freundeskreis der ehemaligen Deportierten von Sachsenhausen und den herzlichen Empfang in der französischen Botschaft und der Einladung durch Frau Coschieri-Sommer vom Institut francais in Berlin.

https://www.campsachsenhausen.fr/category/exposition-maquette

https://www.campsachsenhausen.fr/2024/12/05/notre-exposition

https://www.campsachsenhausen.fr/wp-content/uploads/2024/11/Exposition-Sachso-synopsis.pdf

Erfolgreiche deutsch-polnische Fortbildung: Ideen für die Zukunft

Vom 17. bis 19. März 2025 fand eine dreitätige deutsch-polnische Fortbildung in Swinoujscie in Polen zum Thema Interkulturalität statt. Von der Talsand-Schule nahmen drei Lehrkräfte daran teil.

Die Veranstaltung wurde erfolgreich abgeschlossen und brachte viele neue kreative Ideen für die zukünftige Zusammenarbeit hervor.
Der Austausch zwischen den Teilnehmern förderte nicht nur die grenzüberschreitende Kooperation, sondern stärkte auch das gegenseitige Verständnis und die gemeinsamen Ziele. Solche Initiativen sind ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der deutsch-polnischen Bildungs- und Schulpartnerschaften.

Wir freuen uns darauf, die gewonnenen Erkenntnisse und Kontakte in zukünftige Projekte einfließen zu lassen!
🇵🇱🤝🇩🇪

M. Kamaleldin

Fest der deutschen Sprache

Am Dienstag, dem 4. März, stand unsere Schule ganz im Mittelpunkt der deutschen Sprache – und das mit jeder Menge Spaß und Einsatz! Die Klassen 9. und 10. durften sich auf ein spannendes Sprachfest freuen, das im Zeitraum der 1. bis 6. Stunde stattfand.

Organisiert und mit viel Herzblut geleitet wurde es von engagierten Schülern und Schülerinnen der Klassenstufe 12. An verschiedenen, kreativ gestalteten Stationen – betreut von jeweils zwei Oberstufenschülern – bewiesen die Teilnehmenden ihr Können in Literatur, Lyrik, Grammatik und kreativem Schreiben. Besonders beliebt war die kreative Station, an der der Fantasie keine Grenzen gesetzt waren. Die Atmosphäre war locker, motivierend und voller Begeisterung.

Zum krönenden Abschluss gab es eine Siegerehrung, bei der die beste Klasse nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einer großen, leckeren Torte belohnt wurde! Ein großartiger Anreiz und ein süßer Abschluss für einen erfolgreichen Projekttag, der sowohl sprachliche Fähigkeiten stärkte als auch jede Menge Freude bereitete.

Eileen Holz, Leonie Landt

Elternsprechtag am 31. März 2025

Sehr geehrte Eltern,
wir führen am 31. März 2025 (Montag) von 16:00 bis 18:00 Uhr den
Elternsprechtag im zweiten Schulhalbjahr durch.


Sie können an diesem Tag die Fachlehrenden Ihres Kindes sprechen.
Bitte vereinbaren Sie Gesprächstermine  d i r e k t  mit den Fachlehrerinnen und Fachlehrern.
Geben Sie Ihren Söhnen und Töchtern hierzu Terminvorschläge mit, die die Fachlehrenden dann bestätigen können.
Ein Elternbrief erreichte Sie hierzu.
Oder schreiben Sie die Lehrkräfte über die Schul.Cloud an und vereinbaren so die Termine.
Die jeweiligen Räume für Gespräche entnehmen Sie am Montag einem Aushang im Schulhaus.

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